M E M O R A N D U M
Vorschläge für ein politisch – kulturelles Programm zugunsten der ladinischen Volksgruppe
Es werden die wichtigsten Probleme und Forderungen der Ladiner aufgezeigt in der Erwartung, dass die Politiker sie auf ihre Tagesordnung setzen und die Umsetzung in Angriff nehmen.
Präambel
Ursachen des Rückgangs der ladinischen Sprache
Die Bedürfnisse der ladinischen Volksgruppe sind weitgehend bekannt, wie auch die Maßnahmen, die dazu geeignet wären, der progressiven Schwächung der ladinischen Sprache entgegenzuwirken. Hier seien einige Ursachen, die für den Rückgang der Sprache verantwortlich sind, erwähnt:
- Zersplitterung Ladiniens in verschiedene politisch-rechtliche Körperschaften: 2 Regionen, 3 Provinzen, 5 Talgemeinschaften; dies trägt zum Auseinanderdriften der ladinischen Täler bei (z.B. Sprachnormierung).
- Es fehlt ein politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in Ladinien.
- Unterschiedliche sprachliche, kulturelle und schulische Ausrichtung der ladinischen Täler.
- Sprachpolitische Verselbstständigung der verschiedenen Idiome mit Bildung lokaler Identitäten.
- Es fehlt die politische Anerkennung einer
- Großer Einfluss der anderssprachigen Medien und des Verlagswesens.
- Ladinien fehlt, im Gegensatz zu den anderen Volksgruppen, ein sprachliches Hinterland, aus dem es wesentliche Kulturgüter (z.B. Sprach- und Schulmittel, Literatur, Fernseh-programme, usw.) schöpfen könnte, was vor allem für die Modernisierung und den Ausbau der Sprache nützlich wäre.
- Mangelhafte Präsenz des Ladinischen im öffentlichen Leben und im privat- wirtschaftlichen Bereich.
- Zuwanderung Anderssprachiger.
- Abwanderung von Ladinern.
Ein gesamtladinischer Ansatz ist erforderlich
Die ladinischen Täler Val Badia, Gherdeina, Fascia, Fodom mit Col St. Lizia und Ampezzo bilden trotz ihrer teilweise unterschiedlichen politischen, sozialen und kulturellen Ausrichtung einen einheitlichen Kultur- und Sprachraum. Die Erhaltung und Förderung der ladinischen Sprache und Kultur verlangt deshalb grundsätzlich einen ganzheitlichen Ansatz; Teillösungen, wenn sie nicht Teil eines ganzheitlichen Förderungskonzeptes sind, sind sogar dazu geeignet, die bestehende Zersplitterung zu verstärken und somit den Zusammenhalt Ladiniens zu gefährden. Die ladinische Kulturpolitik muss deshalb danach streben, einen weitgehend einheitlichen rechtlichen Rahmen für alle ladinischen Täler zu schaffen, als Voraussetzung für eine einheitliche Handhabung der Rechte und Bedürfnisse der ladinischen Volksgruppe. Die statutarischen Rechte der Ladiner Südtirols (Badia und Gherdeina) und des Trentino (Fascia) sollen langfristig vereinheitlicht und den Ladinern des Veneto (Fodom/Buchenstein, Col St. Lizia und Ampezzo) zuerkannt werden. Dies könnte gewährleistet werden, wenn die drei ladinischen Gemeinden des Veneto an Südtirol angeschlossen würden. Die Wiedervereinigung ist eine Grundforderung, die die ladinische Bevölkerung in den entscheidenden Momenten ihrer Geschichte erhoben hat: 1918: Forderung des Selbstbestimmungsrechts durch die ladinischen Bürgermeister; 1946: Kundgebung auf dem Sellajoch gegen die Zersplitterung und für die Wiedervereinigung der Ladiner; 2007: Referendum in den ladinischen Gemeinden des Veneto für deren Anschluss an Südtirol. Diese historische Forderung umzusetzen, sollte eine vorrangige Aufgabe der Politik und insbesondere der Lia di Comuns Ladins (Verband der ladinischen Gemeinden) sein.
Rechte, Forderungen, Bedürfnisse
Es muss klar unterschieden werden, welche Rechte den Ladinern laut Gesetz (Verfassung, Autonomie Statut, Durchführungsbestimmungen, etc.) zustehen und welche Forderungen sich aus dem allgemeinen Prinzip der Gleichstellung der drei Sprachgruppen und des Schutzes der Sprachminderheiten ergeben. Was die gesetzlich verankerten Rechte betrifft, soll deren Umsetzung eingefordert werden, wenn nötig mit gerichtlicher Hilfe; Förderungsmassnahmen zugunsten von Sprache und Kultur sollen in Rahmen des politischen Dialogs zwischen Minderheit und Mehrheit beantragt und konkretisiert werden. Seitens der Politik werden jedoch nicht nur Ankündigungen von allgemeinen Grundsätzen und guten Absichten erwartet, diese müssen auch in die Tat umgesetzt werden. Die Bedürfnisse der ladinischen Minderheit dürfen nicht nach einem rein numerischen Proporz gemessen werden, sie sind teilweise anders und verhältnismäßig viel größer als diejenigen der anderen zwei Volksgruppen in Südtirol. Übrigens gilt das Prinzip, dass eine Demokratie danach bewertet wird, wie sie mit den Bedürfnissen ihrer Minderheiten umgeht.
- Politische Massnahmen zugunsten der Ladiner
A.1 Gesamtladinien
- Die autonomen Provinzen Südtirol und Trentino und die Region Veneto sollen sich in Rom für den Wiederanschluss der drei ladinischen Gemeinden von Belluno an Südtirol stärker einsetzen; der im Jahre 2007 bei einer Volksabstimmung in den drei Gemeinden bekundete Wille (über 80 % für den Anschluss) darf nicht ignoriert werden; das 1923 von den Faschisten begangene Unrecht der Aufteilung der Ladiner soll endlich aus der Welt geschafft werden; das Thema müsste in Rom zur Sprache gebracht und auf die Tagesordnung des Parlamentes gesetzt werden.
- Im Rahmen der laufenden Parlamentsreform bzw. der Wahlgesetze und des Autonomiestatutes soll die Errichtung eigener Wahlkreise für die 18 Gemeinden und 3 Ortschaften des ladinischen Territoriums angestrebt werden.
- Die autonomen Provinzen Südtirol und Trentino und die Region Veneto sollen gesamtladinische Initiativen und Organisationen fördern und eine Infrastruktur schaffen, die zu einer breiteren Zusammenarbeit zwischen den Tälern und zu einer Stärkung der politischen und kulturellen Einheit Ladiniens führen können.
- Die Lia di Comuns Ladins soll mit konkreten Befugnissen und Mitteln ausgestattet werden. Sie soll sich dafür einsetzen, dass den Ladinern aller Täler die gleichen Rechte zuerkannt werden.
- Die autonomen Provinzen Südtirol und Trentino und die Region Veneto sollen die Union Generela di Ladins dla Dolomites als kulturelle Vertreterin aller Dolomitenladiner im Sinne des Art.3.1. des Minderheitenschutzgesetzes 482/1999 und auch als Ansprechpartnerin der Lia di Comuns Ladins anerkennen, nach dem Muster der Lia Rumantscha in Graubünden.
- Die ladinischen Passstrassen sollen durch bauliche Maßnahmen so gesichert werden, dass sie das ganze Jahr befahrbar sind. Die Einführung einer allgemeinen Maut oder anderer Verkehrsbeschränkungen führte nur zu einer zusätzlichen gegenseitigen Abschottung der ladinischen Täler und der Ladiner.
A.2 Südtirol
- Laut Gesetz sind die Ladiner im Landtag vertreten und in Abweichung vom Proporz kann ein Ladiner auch Landesrat werden; die Entscheidung bedarf jedoch einer Mehrheit im Landtag. Art. 50, Absatz 3 des Autonomiestatutes ist in dem Sinne abzuändern, dass die ladinische Sprachgruppe in der Landesregierung vertreten sein muss.
- Mit nur einem Abgeordneten (2,9 % der 35 Abgeordneten) sind die Ladiner (4,56% der Bevölkerung) deutlich unterrepräsentiert und können nicht die für sie vorgesehenen Stellen (Landesrat bzw. Vizepräsident des Regional- / des Landtages) besetzen. Deshalb müsste gesetzlich verankert werden, dass zwei Ladiner im Landtag sitzen müssen.
- Für die Ladiner muss eine Vertretung im Verwaltungsgericht gesetzlich garantiert werden und ebenso in der 6-er / 12-er Kommission.
- Der ladinische Landesrat soll sich hauptsächlich um ladinische Belange kümmern durch aktive Förderung der Kultur, Stärkung in der Schule, Aufwertung und Ausbau der Sprache, Kooperation mit den ladinischen Institutionen der Nachbarprovinzen, Einsatz für die Wiedervereinigung aller Ladiner.
- Bestimmte wichtige Dienste der öffentlichen Verwaltung (Schulamt, Grundbuch, Katasteramt, Arbeitsamt, usw.) sollen Außenstellen in den ladinischen Ortschaften haben, um bürgernah zu sein aber auch um die starke Abwanderung von ladinischen Intellektuellen aus den Tälern zu stoppen; diese sollen in ihrer Heimat bleiben und arbeiten dürfen, wo sie dringend gebraucht werden.
- Der Proporz soll dahingehend abgeändert werden, dass den Ladinern der Zugang zu höheren Ämtern in der Landesverwaltung und in den öffentlichen Körperschaften nicht versperrt bleibt; dadurch würde auch vermieden, dass viele Ladiner sich als Angehörige einer anderen Volksgruppe erklären müssen, um eine höhere Stelle zu bekommen. Die Zulage für die ladinische Sprache soll allen Ladinern im öffentlichen Dienst sowie den öffentlichen Angestellten, die die offizielle ladinische Sprachprüfung bestanden haben, gewährt werden. Darüber hinaus soll daran erinnert werden, dass den Ladinern in der Landesverwaltung an die 150 Stellen zustehen würden, die zurzeit von anderen Sprachgruppen besetzt sind.
- Das Ladinische soll in den Bezirksgemeinschaften Pustertal (dazu gehören die Gemeiden des Gadertals) und Salten-Schlern (dazu gehören die Gemeinden Grödens sowie die ladinischen Ortschaften der Gemeinde Kastelruth) als gleichberechtigte Amtssprache verwendet werden. Langfristig soll jedoch eine ladinische Bezirksgemeinschaft, mit delegierten Kompetenzen für die ladinische Minderheit, angestrebt werden; dadurch würde die Sprachverwendung verbessert und das ladinische Selbstbewusstsein gestärkt werden.
- Das Ladinische Museum soll im ladinischen anstatt im deutschen Kulturressort angesiedelt werden.
- Förderung der ladinischen Sprache
Zurzeit fehlt eine gesamtladinische Sprachpolitik und die Zusammenarbeit zwischen den ladinischen Kulturinstitutionen und Talschaften ist eher dürftig. Die im Jahre 2005 von der „Union Generela di Ladins dla Dolomites“ herausgegebenen „11 Thesen zu einer interladinischen Sprachpolitik“ bieten dazu nützliche Anregungen, die von Politik und Institutionen aufgegriffen werden sollen.
- Die Anerkennung und Verwendung einer einheitlichen Schriftsprache ist, neben der Pflege der Talidiome, ein wesentlicher Faktor zur Wahrung der ladinischen Sprache und der Förderung der ladinischen Identität. Die Schweiz böte auch für Ladinien ein brauchbares Modell, wo das Rumantsch Grischun sowohl von der Bundesregierung als auch von der Bündner Regierung als einzige offizielle Schriftform des Rätoromanischen anerkannt und verwendet wird.
- Der Beschluss Nr. 210 vom 27.01.2003 der Südtiroler Landesregierung über den Gebrauch der ladinischen Sprache in den öffentlichen Ämtern und in normativen Akten soll dahingehend abgeändert werden, dass die ladinische Einheitssprache für talübergreifende Dokumente (Gesetze und Verordnungen, Zertifikate, Urkunden, Personalausweise, usw.) und schriftliche Mitteilungen verwendet wird. Der wechselnde und/oder gleichzeitige Gebrauch von zwei ladinischen Idiomen bzw. Schriftsprachen – mit dem Fassanischen sind es drei auf Regionalebene – entbehrt jeder Logik, ist nutzlos und diskriminierend. Entsprechend wäre auch die Sprachprüfung unter Einbeziehung des Standardladinischen neu zu regeln.
- Die Ladiner sollen alle Dokumente und Mitteilungen, die sie betreffen, auch in ihrer Muttersprache in die Hand bekommen.
- Die ladinische Sprache muss überall dort, wo es vom Gesetz vorgeschrieben ist, systematisch und ohne Abstriche verwendet werden. Dies gilt nicht nur in den ladinischen Gemeinden, sondern auch auf Landesebene, einschließlich in der Landeshauptstadt Bozen. Da alle drei Sprachgruppen in Südtirol gleichgestellt sind, sollen sämtliche auf Landesebene relevante Ämter (Landesgericht Bozen, Krankenhäuser, Landesämter, Steuerämter, usw.) landesweit auch in ladinischer Sprache benannt und angezeigt werden. Durch das „Sichtbar-machen“ und „Plakatieren“ würde das Ladinische einen höheren Status und eine breitere Akzeptanz sowohl bei den Ladinern selbst als auch bei den anderen Volksgruppen Südtirols erhalten.
- Die ladinische Toponomastik (Exonyme) soll auch außerhalb Ladiniens, wo sie seit Jahrhunderten bekannt ist, schriftliche Verwendung finden.
- Die Kulturvereine, die sich hauptsächlich mit der ladinischen Sprache und Kultur beschäftigen, müssten finanziell stärker gefördert werden, um ihre Tätigkeit zu sichern. Die Förderung kann auch über die Union Generela di Ladins und zusätzlich zur Finanzierung seitens anderer Körperschaften erfolgen.
- Das ladinische Verlagswesen bräuchte dringend eine bessere Förderung, um junge ladinische Schriftsteller zu unterstützen.
- Eine ladinische Sprachbeobachtungsstelle wäre für alle, die sich mit Sprache befassen, äußerst wichtig und könnte die Sprachsubstanz sicherlich verbessern. Seit Jahren hat das Südtiroler Kulturinstitut eine solche Einrichtung, die darüber wacht, dass die deutsche Sprache nicht überfremdet wird.
- Ladinische Medien
- Zur ladinischen RAI sollen Mitarbeiter aller ladinischen Täler Zugang haben, um die Zusammengehörigkeit der gesamten ladinischen Volksgruppe zu stärken. Während der Hauptsitz in Bozen bleiben soll, sollen einige Stellen nach Ladinien verlegt werden, damit die ladinischen Mitarbeiter nicht abwandern müssen; im Tal hätten sie direkten Kontakt zur Bevölkerung, was ihre Arbeit bedeutend erleichtern und bereichern würde.
- Die ladinischen Rundfunk- und Fernsehsendungen bedürfen einer substanziellen zeitlichen und inhaltlichen Erweiterung, damit, neben allgemeinen Themen, auch talspezifische Themen behandelt werden können, wobei alle fünf Täler berücksichtigt werden sollen. Das ladinische Fernsehen ist ein wichtiges Gegenmittel gegen den Einfluss der allgegenwärtigen anderssprachigen Fernsehsendungen auf die ladinische Sprache. Zum Vergleich: Die Rätoromanen in der Schweiz haben rund um die Uhr Sendungen in ihrer Muttersprache.
- Der ladinischen Wochenzeitung „ La Usc di Ladins“ müssten die zuständigen Provinzen eine mehrjährige finanzielle Garantie gewähren und rund 25% der Kosten übernehmen, damit sie zweimal in der Woche erscheinen und qualifizierte Mitarbeiter einstellen könnte. Würden die Autonomen Provinzen und die Regionen auch in der ladinischen Zeitung inserieren, wäre dies auch schon eine nicht unbedeutende finanzielle Hilfe.
- Eine ladinische Presseagentur (Ajentura Noeles Ladines) wäre erforderlich, um die verschiedenen Medien auch anderer Volksgruppen mit den neuesten Nachrichten zu versorgen; bereits vor Jahren hatte der damalige Landeshauptmann Durnwalder so ein Projekt für gut befunden. Es sei daran erinnert, dass die Rätoromanen schon seit Jahren eine eigene Presseagentur besitzen.
- Ladinische Abteilung an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen
Ladinisch soll – zumindest als Wahlfach – in allen Studiengängen präsent sein und nicht nur an der Fakultät für Bildungswissenschaft.
- Die Normierung des Ladinischen sollen die maßgeblichen ladinischen Kulturinstitutionen in enger Zusammenarbeit weiterführen, jedoch unter der wissenschaftlichen Federführung der ladinischen Abteilung in Brixen.
- Der ladinischen Abteilung in Brixen müssen mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden, um gute Fachkräfte aufnehmen zu können und um sichere Arbeitsplätze zu garantieren; eine Aufstockung des Personalstandes der Abteilung ist dringend notwendig (aktuell: ein Professor und eine Assistentin).
- Die Universität als überlokale Institution muss die Belange aller ladinischen Täler berücksichtigen. Dazu gehört auch die Frage nach der Verwendung der ladinischen Einheitssprache.
- In der Gründungsphase der Universität war ein eigenes Institut für Ladinistik geplant mit deutlich mehr Ausstattung als die derzeit eingerichtete ladinische Sektion. Dieses Institut für Ladinistik sollte eingerichtet werden.
- Die Fakultät für Bildungswissenschaften muss sehr gute Kompetenzen in den drei Landessprachen sicherstellen. Nachdem im Bildungsweg der meisten ladinischen Studierenden das Deutsche dominiert, müssen Ladinisch und Italienisch besonders gefördert werden.
- Ladinisches Schulamt
Vergleicht man die institutionelle Situation der für Bildung und Kultur zuständigen Ressorts, wird deutlich, dass das ladinische Bildungs-– und Kulturressort stark benachteiligt ist. Es wird daher verlangt:
- Gleichbehandlung des ladinischen mit dem deutschen und dem italienischen Ressort, wie z.B. Ernennung des ladinischen Schulamtsleiters als Ressortdirektor für ladinische Schule und Kultur; gleicher Status des Bereiches Innovation und Beratung.
- Beratungszentren der Abt. 18: Schaffung eines Kulturamtes, Förderung von Arbeitsplätzen auch in den Tälern und Ausbau der Dienste für die ladinische Bevölkerung.
- Laut Gesetz soll auch die Abt.18 – Sektion Kultur und Jugendarbeit – dem ladinischen Schulamtsleiter unterstehen.
- Eine Stärkung der interladinischen, talübergreifenden Kooperation im Schulwesen ist vonnöten.
- Das ladinische Schulamt muss auf alle Fälle seine Unabhängigkeit gegenüber dem deutschen und dem italienischen Schulamt behalten und soll in seinen Strukturen und Zuständigkeiten verstärkt werden. Auch die finanzielle Ausstattung der Schulen und der Dienste des Schulamtes soll verstärkt werden.
- Das paritätische Schulsystem soll gleichwertige Ergebnisse in Deutsch und Italienisch gewährleisten; dazu sollen entsprechende Ausgleich- und Fördermaßnahmen auf allen Schulstufen vorgesehen werden und eine dreisprachige gleichwertige Ausbildung der Lehrkräfte.
- Es braucht eine starke Aufwertung des Ladinischunterrichtes und zwar nicht bloß des Faches Ladin; auch andere Fächer wie z.B. Geschichte oder Geographie sollen zumindest teilweise auf Ladinisch unterrichtet werden können.
- Die ladinischen Musikschulen sollen wie alle anderen Schulen Ladiniens auch ins ladinische Schulamt integriert werden, wie es entsprechend für die beiden anderen Volksgruppen der Fall ist.
Badia/Abtei, 15. Januar 2016
Dr. Lois Trebo Dr. Erwin Valentini
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Mrz 01, 2016 159 Norma Dalvit Mrz 01, 2016 158 GABRIELA IRSARA San Martin de Tor Mrz 01, 2016 157 Isabella Marchione Fodom Mrz 01, 2016 156 GIOVANNA IRSATRA San Martin de Tor Mrz 01, 2016 155 Lorenzo Soratroi Fodom Ladini unida Mrz 01, 2016 154 Michele Palla Mrz 01, 2016 153 Lucia Foppa Fodom Mrz 01, 2016 152 Irene Demattia Fodom Mrz 01, 2016 151 Beatrice Colcuc Colle Santa Lucia Mrz 01, 2016 150 Roberto Marchione Fodom Mrz 01, 2016 149 Oscar Nagler Fodom Ladins duc auna! Region Dolomitica Mrz 01, 2016 148 DAPUNT SEPL BADIA Feb 29, 2016 147 Lezuo Corrado Fodom Feb 29, 2016 146 Dell'Andrea Marias Col Feb 29, 2016 145 Otto Holzknecht Bulsan Feb 29, 2016 144 Wilma Chizzali Col s. Luzia On ora de torna a Cesa nostra......suedtirol Feb 29, 2016 143 Giacomo Colcuc Feb 28, 2016 142 Marianna Colcuc Feb 28, 2016 141 Emanuele Sief Colle S. Lucia Feb 28, 2016 140 Miribung Hannelore Col /Buchenstein sperun de ruve presc adum Feb 28, 2016 139 Dell'Andrea Luca Col St.Luzia Feb 28, 2016 138 Dell'andrea Francesco Col/Buchenstein ein tirol Feb 28, 2016 137 Rafael Prugger Milan dantfora l LD Feb 28, 2016 136 Roland Moling Corvara Feb 28, 2016 135 Crepaz Milly Buchenstein Fodom Nnavànt coscita! Feb 27, 2016 134 Crepaz Luciano Livinallongo - Fodom Feb 27, 2016 133 Paolo Beggio Busan gran ora Feb 26, 2016 132 Marinella Crepaz FODOM En Dio vel paie a chi che ha scrit ite cast Memorandum e che no sa desmentie via de nos. Feb 26, 2016 131 Marco Tasser Colle Santa Lucia Feb 25, 2016 130 Magdalena Lerchegger Feb 25, 2016 129 Davide Pellegrini Buchenstein fosa ora grana de cambiè le robe...! Feb 24, 2016 128 Lorenzo Pellegrini Buchenstein Spero che foradenia se pobe avei nosc diric coche disc la storia!! Feb 24, 2016 127 Roland Rudiferia Badia Feb 24, 2016 126 Marta Frena Badia Feb 24, 2016 125 Walther Kasslatter Runcadic Feb 24, 2016 124 Stefan Kasslatter Runcadic Feb 24, 2016 123 Maria Teresa Ferdigg Bornech Feb 23, 2016 122 Clara Sorá Al Plan de Mareo Feb 23, 2016 121 Paul Wieser Turic Feb 22, 2016 120 Martino Costalunga San Martino in Badia Feb 22, 2016 119 walter Testor fodom Feb 22, 2016 118 Fabian Tirler Ciastel Feb 21, 2016 117 Tone Kastlunger Helsinki Feb 21, 2016 116 André Comploi Vìena Feb 21, 2016 115 Luiza Savi Mondo Col S. Luzia/ La Vila Feb 21, 2016 114 nadia pezzei Colle Santa Lucia Feb 21, 2016 113 MAURIZIO TROI Feb 21, 2016 112 Daniele Dell'Andrea Col La Vila Feb 21, 2016 111 Oscar Troi Corvara Feb 21, 2016 110 nagler valentini maria badia Feb 20, 2016 109 Elisa Irsara Feb 20, 2016 108 Pescoller Fridl Badia Nosc lingaz dess ester tigni cundignité sëgn y tl dagni Feb 20, 2016 107 Roland Sila Innsbruck Feb 20, 2016 106 frenner sepl la val Feb 20, 2016 105 michela Liotto Badia - Bozen giulan pur l'gran laur fat! Feb 20, 2016 104 silvano sorarui reba ein tirol.... Feb 20, 2016 103 Stefan Kamelger Vahrn/Neustift Feb 20, 2016 102 Stefan Kamelger Vahrn/Neustift Feb 20, 2016 101 Fortunato Ferdigg Al Plan de Mareo Feb 19, 2016 100 Davide Dalponte Corvara Feb 19, 2016 99 Schanung Franz Badia Feb 19, 2016 98 Richard Clara Mareo Feb 19, 2016 97 Marlene Irsara Feb 19, 2016 96 Giulia Tasser Feb 19, 2016 95 Maurizio Chizzali Colle Santa Lucia Feb 19, 2016 94 Hermann sala colle Santa Lucia Feb 18, 2016 93 Leopold Tavella San martin de tor Feb 18, 2016 92 PIZZININI INGRID BADIA Feb 18, 2016 91 MOLING AUGUSTIN La Val Feb 18, 2016 90 Lisi Trebo Innsbruck Feb 18, 2016 89 Lezuo Iris Fodom Feb 17, 2016 88 Sala Christian Fodom Fossa polito avei le scole valive en te dute le val ladine a na moda da ester duc compagn Feb 17, 2016 87 Conrad Irsara Corvara Jid ma cun convinziun! Feb 17, 2016 86 Max Großrubatscher Vahrn Gran eura che la "politica" ladina sibe per la Ladinia y nia mé plu per la SVP. Feb 16, 2016 85 Demattia Damiano La pliè da Fodom en diovelpaie a chi che ha scrit el memorandum , speron che velch se muove foeìra ence per i comuns de souramont. Feb 16, 2016 84 Valentina Rottonara La Villa Feb 16, 2016 83 Nadia Chiocchetti Moena Feb 15, 2016 82 Manuela Ladurner fodom Feb 15, 2016 81 Chiara Rocco Feb 15, 2016 80 Maria Valentini Al Plan de Mareo I sun a öna con ci co é gnü dé dant Feb 15, 2016 79 Walter Finazzer La Pliè da Fodom tegnon auna che pian pian je ruon! Feb 15, 2016 78 Margareth Palfrader Al Plan de Mareo Feb 15, 2016 77 Georg Frenner Al Plan Feb 15, 2016 76 Davide Testor puchenstein Feb 14, 2016 75 Ivan Lezuo Bolsan Souramont auda pro Südtirol! Feb 14, 2016 74 Emma Mussner Selva Feb 14, 2016 73 Sabine Federa Al Plan de Mareo Feb 14, 2016 72 RICCARDO DEBERTOL BOLZANO ladins=ladin dolomitan + ladinia Feb 14, 2016 71 Paula Agreiter La Val Feb 14, 2016 70 Sepl Moling La Val Feb 14, 2016 69 Sonja Schmid Feb 13, 2016 68 Grossrubatscher Lorenz urtijei Feb 12, 2016 67 Milva Mussner Selva Feb 12, 2016 66 giuvani frenes La Val Feb 11, 2016 65 Gudrun Mussner Urtijei Feb 10, 2016 64 GEORG MORODER URTIJËI me sa dut richiestes dret da fundamënt, me mancia defin la minoghes de la Politica SVP Feb 10, 2016 63 Cristina Clara Feb 10, 2016 62 Hubert Comploi Selva Feb 10, 2016 61 Peter Croce Cianacei fosa ora de far en lengaz unich, ma de segur no se ge rua per invidia Feb 09, 2016 60 Iarone Chizzali San Martin de Tor Feb 08, 2016 59 Sieff Marzio Urtijei Feb 08, 2016 58 Iris Erlacher Feb 08, 2016 57 Egon Pescollderungg Al Plan de Mareo Feb 08, 2016 56 Anna Rudiferia Feb 08, 2016 55 Pablo Palfrader Feb 08, 2016 54 Lois Rottonara La Ila Feb 07, 2016 53 Susy Rottonara La Ila An mëss sostigní la cultura ladina te vigni ciamp cun dötes les forzes a desposiziun Feb 07, 2016 52 Ubi Valentini Badia Feb 07, 2016 51 carlo dapoz badia Feb 07, 2016 50 Reinhold Pescoller Badia Feb 07, 2016 49 Elisabeth Kostner Nia cun dutes sons a una,ma cun ngrum Feb 06, 2016 48 Elisabeth Ties Badia complimonc por les propostes y por le gran laur Feb 05, 2016 47 Edith Figl Schenna Feb 05, 2016 46 Karl Senoner 39047 S. Cristina Vollständige Selbstbestimmung in Sprache + Kultur Feb 05, 2016 45 Dietrich Pescoller Badia Feb 05, 2016 44 oscar alfreider corvara Feb 05, 2016 43 Samuel Clara Feb 04, 2016 42 elisabeth valentini Feb 04, 2016 41 Alex Stampfer La Ila Feb 04, 2016 40 Elvis Burchia Badia Feb 04, 2016 39 Elio Clara Feb 04, 2016 38 Natalie Dalponte Feb 04, 2016 37 Erbino Irsara Badia Feb 04, 2016 36 Kari Irsara Badia Feb 04, 2016 35 albert pizzinini ladins descedede Feb 04, 2016 34 Moling Maria Magdalena Feb 03, 2016 33 Simon Constantini Brixen Feb 03, 2016 32 Franz Moling La Val Feb 02, 2016 31 Maria Frenner San Martin de Tor Feb 02, 2016 30 Siegfried Irsara Balsan / Antermeia Feb 02, 2016 29 Trebo Resi Badia Feb 02, 2016 28 Felix Ploner La Pli Sun a öna con le catalogh - laoré messal gní sön le modo da atué concretamënter les ghiranzes Feb 02, 2016 27 Vinzenz Peristi Urtijëi Feb 02, 2016 26 Franz Trebo Feb 01, 2016 25 Pasquale Schuen San Martin de Tor Feb 01, 2016 24 Ruth Videsott Feb 01, 2016 23 Michael Moling San Martin de Tor Sön döt ne sunsi nia a öna, val' cossa podess gni ampliada, por la gran pert sunsi a öna! Complimënc por le gran impëgn! Feb 01, 2016 22 Josef Pedevilla Gargazon I ne sun nia a öna cun döt, mo i aprijeii der la scomenciadiva. N gran dilan! Feb 01, 2016 21 Verena Crazzolara Feb 01, 2016 20 Diego Clara Al Plan de Mareo Jan 31, 2016 19 Hubert Dalponte Corvara in Badia Jan 31, 2016 18 Dapoz Edith Badia Jan 31, 2016 17 trebo max badia Jan 31, 2016 16 nagler maria badia Jan 31, 2016 15 Lois Castlunger La Ila Na löm de speranza por la Ladinia Jan 31, 2016 14 Ploner Jakob San Martin de Tor Jan 31, 2016 13 bonifazio willeit balsan Al mancia en pü i Ladins fora de ca. Jan 31, 2016 12 Werner Palla Kaltern an der Weinstraße Jan 30, 2016 11 Markus Moling Jan 30, 2016 10 Mateo Taibon Jan 30, 2016 9 Sabina Willeit Eppan Jan 30, 2016 8 Carlo Willeit Jan 30, 2016 7 Ingeborg Dejaco Al Plan de Mareo en bel laur.....iolan Jan 30, 2016 6 Marco Pizzinini Al Plan de Mareo Bona iniziativa, iolan Jan 29, 2016 5 Lois Craffonara Bruneck Jan 29, 2016 4 Iaco Rigo Mareo Jan 29, 2016 3 Giovanni Mischi San Martin de Tor Ie son a una con l catalogh dles ghiranzes - na vijon clera y ampla dla politica culturala dl davegnì!! Jan 29, 2016 2 Daria Valentin Badia Jan 29, 2016 1 Christian Ploner Jan 28, 2016